Ein WPC-Sichtschutz bietet eine langlebige, pflegeleichte und moderne Lösung, um Terrasse, Garten oder Balkon vor neugierigen Blicken zu schützen. Vor allem bei Reihenhäusern, Doppelhaushälften oder Eigentumswohnungen erfreut sich der Sichtschutz aus Wood-Plastic-Composite großer Beliebtheit. Doch was kostet ein WPC-Sichtschutz? Wie lange hält er? Und worauf sollte man bei der Montage achten? Wir beantworten die 15 wichtigsten Fragen rund um den WPC-Zaun.

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1. Wie lange hält ein WPC-Sichtschutzzaun?

Ein WPC-Sichtschutzzaun kann je nach Qualität und Standortbedingungen 20 bis 30 Jahre halten. Hochwertige Produkte bestehen aus einem ausgewogenen Mischverhältnis von Holzfasern und thermoplastischem Kunststoff (z. B. Polyethylen), was sie witterungsbeständig, farbstabil und verrottungssicher macht. Während Holz mit der Zeit splittert oder vergraut, bleibt WPC stabil und pflegeleicht – selbst bei Frost, UV-Strahlung oder hoher Luftfeuchtigkeit. Hersteller geben oft Garantien von 10 bis 15 Jahren, was ein Indiz für die Langlebigkeit ist.

2. Warum verzieht sich mein WPC-Sichtschutz?

Obwohl WPC formstabiler ist als reines Holz, können sich minderwertige oder falsch montierte Elemente verziehen, biegen oder wellen. Häufige Ursachen sind:

  • Unsachgemäße Lagerung vor der Montage (z. B. in direkter Sonne).
  • Montage ohne Dehnungsfugen.
  • Temperaturunterschiede und einseitige Sonneneinstrahlung.
  • Fehlende Hinterlüftung bei wandnaher Installation.

Wer auf Qualität achtet, Montagehinweise beachtet und das Material nicht mechanisch überbeansprucht, kann Verformungen meist vermeiden.

3. Soll man seinen WPC-Zaun imprägnieren?

Nein – eine Imprägnierung ist bei WPC nicht notwendig. Im Gegensatz zu Holz benötigt das Material keine zusätzliche Schutzschicht gegen Feuchtigkeit oder UV-Strahlen. Eine Imprägnierung wäre sogar kontraproduktiv, da sie die Oberfläche verschließen oder verfärben könnte. Für zusätzlichen Schutz reicht es, den Zaun regelmäßig zu reinigen und auf mechanische Beschädigungen zu kontrollieren.

4. Wie pflegt man seinen WPC-Zaun?

Ein WPC-Zaun ist äußerst pflegeleicht. Zur Frage „Wie pflegt man seinen WPC-Zaun?“ gilt: Regelmäßiges Abwaschen mit Wasser, milder Seifenlauge und einem weichen Schwamm reicht meist aus. Für hartnäckige Flecken gibt es spezielle WPC-Reiniger. Vermeide aggressive Mittel oder Hochdruckreiniger, da sie die Oberfläche beschädigen können.

5. Wie teuer ist ein WPC-Zaun?

Die Materialkosten für einen WPC-Zaun beginnen bei ca. 80 Euro pro Laufmeter. Komplettsysteme mit Pfosten, Alu-Rahmen, Befestigungen und Abschlussprofilen können aber auch über 200 Euro pro Meter kosten. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen:

  • Materialkosten allein.
  • Systemkomponenten (inkl. Pfosten und Zubehör).
  • Gesamtkosten mit Montage und Fundamenten.

6. Wie viel kostet ein WPC-Sichtschutz?

Die Kosten für einen WPC-Sichtschutz variieren stark je nach Design, System (Steck- oder Rahmenelemente), Höhe, Oberflächenstruktur und Zubehör. Günstige Modelle starten ab ca. 70 Euro pro Meter, während hochwertige Zaunsysteme mit Designelementen oder integrierten Sichtschutzstreifen bis zu 250–300 Euro pro Meter kosten können. Für professionelle Planer ist es wichtig, Angebote nicht nur nach dem Meterpreis zu vergleichen, sondern alle Komponenten (Pfosten, Abschlussleisten, Fundamentierung) einzukalkulieren.

KostenfaktorBeschreibung
DesignEinfache Ausführungen sind günstiger, Designelemente treiben den Preis hoch.
SystemartStecksysteme meist günstiger als Rahmensysteme.
Höhe des SichtschutzesHöhere Zäune benötigen mehr Material, erhöhen die Gesamtkosten.
OberflächenstrukturGlatte Oberflächen sind oft günstiger als strukturierte oder gebürstete Varianten.
ZubehörPfosten, Abschlussleisten, Kappen, Sichtschutzstreifen etc. verursachen Zusatzkosten.
Preis pro MeterGünstige Modelle: ab ca. 70 €/MeterHochwertige Systeme: bis 250–300 €/Meter
PlanungshinweisAlle Komponenten (inkl. Fundamentierung) müssen in die Gesamtkalkulation einfließen.

7. Was kostet ein WPC-Zaun mit Montage?

Ein professionell montierter WPC-Zaun kostet – inklusive Material, Arbeitszeit, Fundamentierung und Entsorgung – zwischen 200 und 400 Euro pro laufendem Meter. Je nach Gelände (Hanglage, Betonboden, Pflaster) können zusätzliche Arbeiten wie das Anlegen von Punktfundamenten oder Kernbohrungen erforderlich sein. Empfehlenswert ist es, vorab ein Pauschalangebot mit Aufmaß vom Gartenbauunternehmen einzuholen.

8. Kann ein WPC-Zaun verschraubt werden?

Ja – ein WPC-Zaun kann verschraubt werden, vorausgesetzt, die Schrauben sind rostfrei (z. B. aus Edelstahl A2) und das Material wird vorher vorgebohrt. Besonders bei der Befestigung von WPC-Elementen an Pfosten oder Rahmen ist auf ausreichende Dehnungsfugen und Spannungsfreiheit zu achten. Schraubverbindungen sind stabiler als Stecksysteme, erfordern aber etwas mehr handwerkliches Geschick.

9. Wie wird ein WPC-Zaun befestigt?

WPC-Zäune werden je nach System auf drei Arten befestigt:

  • Pfostenträger im Betonfundament – klassisch im Garten.
  • Aufschraubbare Bodenanker – z. B. auf Terrassen oder Mauern.
  • Verstellbare Montagefüße für unebene Untergründe.

Je nach Windlast und Zaunhöhe sind zusätzliche Verankerungen oder Querstreben erforderlich. Die Montageanleitungen der Hersteller geben hier genaue Hinweise zur Windlastklasse und Pfostenabständen.

10. Wie stabil ist ein WPC-Zaun?

Ein korrekt montierter WPC-Zaun ist sehr stabil – vorausgesetzt, das System wurde sorgfältig geplant und mit passenden Fundamenten errichtet. Die Stabilität wird erhöht durch:

  • Aluminiumverstärkte Profile.
  • Dickwandige Hohlkammerstrukturen.
  • Doppelte Verankerung der Pfosten.

Besonders bei großen Flächen oder in windexponierten Lagen sollte nicht am Fundament oder Material gespart werden. Die Stabilität kann auch durch Querverbindungen und Rahmenprofile verbessert werden.

11. Wie schwer ist ein WPC-Zaun?

Ein einzelnes Zaunfeld wiegt im Schnitt zwischen 10 und 25 Kilogramm, abhängig von:

  • Materialdichte (massiv oder Hohlkammerprofil).
  • Größe und Höhe des Zaunfeldes.
  • Vorhandensein eines Alu-Rahmens.

Das Gewicht ist relevant bei der Montage, insbesondere bei der Befestigung auf Terrasse oder Balkon. Dort sollte vorab die Tragfähigkeit geprüft werden. Für Garten- und Landschaftsbauer gilt: Bei schwereren Zaunsystemen ist eine fundamentierte Pfostenverankerung empfehlenswert.

12. Wie hoch darf ein WPC-Zaun sein?

In vielen Gemeinden sind Zäune bis 1,80 m genehmigungsfrei. Ab einer Höhe von 2 m kann eine Baugenehmigung notwendig sein. 

Wichtig: Die örtliche Bauordnung oder das Nachbarschaftsrecht beachten, besonders bei Reihenhäusern.

13. Kann man einen WPC-Zaun kürzen?

Ja, WPC-Zaunelemente lassen sich problemlos kürzen – ideal für individuelle Anpassungen an schrägen Grundstücksverläufen oder Ecklösungen. Verwendet werden können:

  • Kapp- oder Tischkreissägen mit feinem Sägeblatt.
  • Stichsägen mit Führungsschiene. Wichtig: Die Kanten entgraten und bei Bedarf mit Abschlussleisten versehen, um die Optik zu wahren und das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.

14. Kann man WPC-Dielen als Sichtschutz verwenden?

WPC-Dielen als Sichtschutz zu verwenden, ist technisch möglich – aber nicht immer empfehlenswert. Dielen sind in der Regel für den horizontalen Einsatz auf dem Boden konzipiert und nicht für vertikale Belastung oder Winddruck. Zudem kann stehendes Wasser bei falscher Ausrichtung in die Hohlkammern eindringen. Wer dennoch Dielen verbauen möchte, sollte:

  • Nur massive Dielen oder spezielle Fassadenpaneele verwenden.
  • Auf gute Hinterlüftung und Entwässerung achten.
  • Die Dielen verschrauben oder in Rahmen montieren.

Für eine langlebige Lösung empfiehlt sich jedoch der Einsatz von expliziten WPC-Zaunelementen.

15. Welcher WPC-Sichtschutz ist Testsieger?

Unabhängige Tests empfehlen häufig Systeme mit Aluminiumrahmen, UV-beständigen Oberflächen und nachhaltiger Produktion. Hersteller wie Osmo, Brügmann TraumGarten oder Megawood schneiden regelmäßig sehr gut ab. Ein Blick in Testberichte oder Fachzeitschriften hilft bei der Auswahl.

Tipp aus der Redaktion: Hybridlösungen kombinieren WPC mit anderen Materialien

Wussten du, dass du deinen WPC-Sichtschutzzaun mit anderen Materialien wie Glas, Edelstahl oder Aluminium kombinieren kannst, um eine einzigartige und moderne Optik zu erzielen? Eine Hybridlösung, bei der zum Beispiel WPC-Elemente mit transparenten Glasflächen oder rostfreiem Edelstahl kombiniert werden, bietet nicht nur ästhetische Vielfalt, sondern auch zusätzliche Vorteile in Bezug auf Sichtschutz und Lichtdurchlässigkeit. Diese individuell gestaltbaren Zaunsysteme bieten nicht nur optische Highlights, sondern steigern auch den Wert deines Gartens oder Grundstücks – ideal für kreative Gartenbesitzer oder anspruchsvolle Architekten.